Das wichtigste Kapitel


Die Bundeswehr funktioniert wie jedes andere militärische System weltweit nach dem Prinzip "Befehl und Gehorsam". Es funktioniert jedoch nur dann richtig, wenn sich jeder einzelne diesen Prinzipien unterordnet. Tut dies jemand nicht - z. B. weil er ein Quertreiber ist, gerne Befehle verweigert, oder einfach nur, weil er gerne im Bundeswehrknast sitzt - oder kann dies jemand nicht - z. B. aus gesundheitlichen Gründen - muss er aus dem System entfernt werden, da sonst der Schaden für das System grösser wäre als der Nutzen, den der einzelne bringt.

Dies begründet sich folgendermassen: Jeder Mensch hat einen Selbsterhaltungstrieb, welcher stärker ausgeprägt ist als der Trieb zur Arterhaltung. Dieser Trieb schützt den Menschen nicht zuletzt vor unbedachten Handlungen, die seine eigene Existenz in Gefahr bringen würden.

Da militärische Aktionen des öfteren - manchmal sogar ausschliesslich - aus Handlungen bestehen, die existenzbedrohend sein könnten, muss dem Menschen dieser Trieb abtrainiert, werden um ihn für den militärischen Blödsinn nutzbar zu machen.

Ein Beispiel: Es ist Krieg und eine grössere Gruppe Soldaten soll im Sturm einen Berg erobern, der von der Gegenseite besetzt ist und von mehreren Soldaten mit guter Deckung, ausreichend Munition und hochleistungsfähigen automatischen Waffen verteidigt wird. Wer den Film "Der Soldat James Ryan“ gesehen hat, kann sich in etwa vorstellen, welche Situation ich meine.

Jeder noch normal funktionierende und denkende Mensch müsste den Befehl zum Sturm des Berges verweigern, da er die extreme Gefährlichkeit der Situation erkennt und davon ausgehen kann, dass vielleicht erst der Hundertste tatsächlich oben ankommt und alle anderen erschossen bzw. zumindest schwer verwundet werden.

Du kannst dir nun sicher vorstellen, welche tiefgreifende Manipulation deines Gehirns stattfinden muss, dass du in einer Situation, in der deine Überlebenschance kleiner als ein Prozent ist, noch so handelst, wie deine Vorgesetzten es von dir verlangen.

Um diese Manipulation durchzuführen bedienen sich die Armeen gewisser Techniken, die zwar sehr einfach zu durchschauen, aber dennoch wirkungsvoll genug sind, um deren Ziele zu erreichen.

Da wäre zum einen das bedingungslose Akzeptieren der militärischen Hierarchie. Der Nächsthöhere in der Hierarchie erteilt einen Befehl, und du hast zu gehorchen. Ohne Widerrede, und vor allen Dingen ohne nachzudenken. Vielleicht kommt hierher auch der Begriff Soldat:

Soll ohne langes Denken automatisch töten.

[...]

Ja, ja, einer für alle, alle für einen. Diesen Mist nennt man dann Pathos. Kommt wohl aus dem griechischen und wird nach meinem Verständnis von dem Wort pathologisch = krankhaft abgeleitet. Aber die meinen damit wohl etwas anderes, nämlich das sinnentleerte Gerede von Mut, Ehre, Tapferkeit, Treue, Vaterlandsliebe usw.

Es gibt in der Geschichte der Menschheit keine anderen Wörter, die jemals so viel Leid, Unheil, Verzweiflung, Trauer und Elend unter die Menschheit gebracht hätten, als diese. Als ob du dir für diesen Schwachsinn noch etwas kaufen könntest, wenn ein 7 Gramm schweres Metallteil mit 7,9 mm Durchmesser mit einer Geschwindigkeit von 900 Metern pro Sekunde durch deinen Körper rast und die dadurch entstehende hydrodynamische Schockwelle (dein Körper besteht überwiegend aus Flüssigkeit, Flüssigkeiten lassen sich physikalisch betrachtet nicht verdichten und müssen demzufolge mit der gleichen Geschwindigkeit ausweichen) deine Organe im Radius von 15 Zentimetern in nutzlosen Brei verwandelt.

Am Höhepunkt dieser Gehirnwäsche steht dann das "Gelöbnis". Hierbei sollst du dann mit viel feierlichem Brimborium, Marschmusik und Deutschlandhymne geloben, dass du dein Land "treu und tapfer" verteidigen wirst. Bei den geänderten Einsatzbedingungen der Bundeswehr heisst das jedoch nichts anderes, als dass dir in Zukunft jeder bekiffte Drogendealer, der irgendwo in seiner Lehmhütte sitzt und von irgendeinem Diktator gegängelt wird, wichtiger zu sein hat als dein eigenes Leben. Zumindest dann, wenn unsere Herren Politiker wieder einmal in einem Anfall von Profilneurose und Solidaritätswahn beschlossen haben, Wasserträger für den selbsternannten Weltpolizisten USA zu spielen, und das auch noch, ohne dessen wahre Absichten zu erkennen.

Auf jeden Fall aber ist so ein Gelöbnis ein psychologisch gut durchdachtes Schauspiel, welches bei einem Grossteil der durch die Grundausbildung enthirnten Herde wohl einen ähnlichen Effekt erzielt wie Wanderprediger Reinhard Bonnke bei seinen Zeltevangelisationen, nur das dessen Ziele etwas edler sind.

Doch diese Techniken, so gut Sie auch funktionieren mögen, haben auch einen gewaltigen Schwachpunkt. Sie funktionieren nur dann, wenn wirklich alle mitmachen ! Kollektiver Schwachsinn also. Sobald auch nur ein einziger aus der Reihe tanzen will oder muss (Siehe oben) und dadurch ständig auffällt, ist die Gehirnwäsche der ganzen Herde gefährdet. Määäääh !!!

 

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